Mittwoch, 2. April 2014

Fazit


Jetzt gibt’s noch ein kurzes Gesamtfazit der Reise:
Erholung wars nicht^^ Ständig Action und Fahren, aber das war ja so geplant, mir hat es super gefallen und auch mit Moritz hat alles super geklappt, was man ja nicht unbedingt weiß wie das funktioniert, wenn man 16 Tage lang auf engstem Raum zusammenlebt. Ich bin froh, dass alles ohne Probleme funktioniert hat und wir auch mit unseren kleinen Problemchen (Dusche anfangs nicht funktioniert und Fenster rausgedrückt) keine Streitereien hatten, sondern alles gut gelaufen ist.

War die Reise wie ich sie mir vorgestellt hab? Ja auf jeden Fall, eigentlich sogar noch besser J
Ich würde jedem auch empfehlen so was in die Richtung zu machen, die Gegend da ist echt super schön und selbst auf längeren Fahrten wird einem nicht langweilig, man ist viel zu sehr mit gucken beschäftigt^^ Diese unglaublichen Weiten gehören zu einem der Dinge die mich am meisten beeindruckt haben.

Was war mein Highlight? Hmm… ich würde sagen der Horseshoe Bend und der Grand Canyon und der letzte Tag in SFO mit Alcatraz und das Cable Car Museum. Anfangs ist SFO sehr undurchsichtig und durcheinander, wenn man sich aber mal dran gewöhnt hat, dann ist es echt ne schöne Stadt.

Was hat mir am Wenigsten gefallen (ja das ist extra so formuliert, was was mir nicht gefallen hat gibt’s einfach nicht)? Vom Yosemite NP war ich recht enttäuscht, ich hätte mir da mehr vorgestellt, das sieht dem Allgäu bzw. den Alpen doch sehr ähnlich, verständlich, dass das für viele Leute was Besonderes ist, aber jeder der schon mehrfach durch die Alpen nach Italien gefahren ist, hat sowas in die Richtung schon mal gesehen.

Sonstige Eindrücke: Die Amerikaner sind ein super nettes und extrem hilfsbereites Volk, hätte ich nie in dem Umfang erwartet, viele sind total begeistert, wenn sie hören, dass man aus Deutschland kommt. Deutschland hat anscheinend ein recht hohes Ansehen in den USA.
Öko: Die USA ist deutlich „grüner“ als ich gedacht hätte (besonders Kalifornien). Ich würde sogar fast sagen die sind grüner als Deutschland. Gefühlt ist jedes dritte Auto ein Hybrid, öffentliche fast immer elektrisch und auch PickUps sind nicht soo viele unterwegs wie ich es mir vorgestellt hatte. Die riiesigen Windparks nicht zu vergessen (wo auch unsere Scheibe drunter gelitten hat).
Verkehr: die Ampeln auf der anderen Straßenseite sind einfach perfekt und allgemein der Verkehr ist viel lockerer als in Deutschland. Rechts vor links gibt’s ja nicht, das sind meistens 4-Way Stop Kreuzungen, wer zuerst da ist, darf auch als erstes weiterfahren, funktioniert 1a :) Weiterer großer Vorteil ist das Turn right @ red light. Man darf (außer es wird durch ein Schild verboten) an roten Ampeln immer rechts abbiegen, wie beim Grünpfeil-Blechschild bei uns. Sehr beeindruckend sind die Interstates: Überland eigentlich immer dreispurig, in Ballungsgebieten sind 7 (!) Spuren pro Richtung keine Seltenheit, 6 normale Spuren + Fahrgemeinschaftsspur und auf jeder Spur sind ne Menge Autos unterwegs.
Supermarkt Walmart: hier gibt’s alles. Lebensmittel, Bäckerei, , Klamotten, Apotheke, Autozubehör (Reifen, Radios, Batterien,…), Spielzeugladen, Fahrradladen, Waffenladen, Angelshop, Drogeriemarkt. Unglaublich.

Blog:
Ich hoffe euch hat auch mein Blog hier gefallen, dazu würde ich euch bitten, dass ich einmal gaaaaanz runter scrollt und die 3 Fragen beantwortet und mir am liebsten noch ein kurzes persönliches Feedback schreibt (wenn es nur 2 Zeilen sind). Bitte tut das mir zuliebe, ich hab das alles ja auch für euch geschrieben ;)

Hier noch die Statistiken, damit ihr mal seht, wie viel Infos ich im Hintergrund krieg ;) Ich bin selber total überrascht, dass es so viele Aufrufe geworden sind :O

Rückflug (mit Vlog)

Das mit dem früher ins Bett gehen hat nicht so ganz geklappt, Moritz hat noch gepackt und wir hatten noch unseren Spaß. Er hat ja schon so einiges dabei, gerade was Kochen angeht, was ja verständlich ist. Wo er sich mal wieder beschwert hat, dass sein Koffer zu schwer ist hab ich gesagt „du hast ja auch n Voltmeter dabei“ und er nur „das Oszilloskop nicht zu vergessen“ ich dachte das was ein Scherz und schon landet ein Mini-Oszilloskop (ca. Smartphone Größe) neben mir im Bett. Da hat er echt ein Oszilloskop dabei!! Wir haben die ganzen zwei Wochen nicht so gelacht, wie in dem Moment :D

Dann also nachts um kurz vor 4 aufgestanden und mich schlaftrunken in den Shuttlebus gesetzt, der ist gefahren wir ein Rennfahrer durch die hügeligen Straßen von SFO. Wie geplant war ich um 4.45Uhr am Flughafen. Ca. 4.50Uhr hatte ich meinen Koffer abgegeben und erstmal Langeweile, da ich nicht gleich durch den Handgepäck-Check konnte, da ich noch nen Liter zu Trinken dabei hatte, also erstmal Pause gemacht und das Free-Wi-Fi ausgenutzt ;) Als die Schlange vor den Sicherheitskontrollen dann immer länger wurde, hab ich mich doch mal angestellt. Dann ziehen die meinen Rucksack raus… In Deutschland ist das ja so, dass man das Röntgenbild gezeigt kriegt und dann das „verdächtige Objekt“ rausholen muss. In den USA darf man seine Tasche nicht mehr anrühren geschweige denn das Bild sehen, eine Beamtin hat dann meinen ganzen Rucksack ausgeräumt und auf mein Drängen hat sie irgendwann gesagt, dass sie nach meinem Taschenmesser sucht… Ich hab das fast über den ganzen Urlaub gesucht und schon gedacht ich hätte es in Vegas im Hotel gelassen, und wenn nicht wenigstens gehofft, dass es im Koffer ist, aber nein… jetzt ist es in SFO in den Müll gewandert (was ich echt doof finde, die könnten die Sachen, die die rausziehen, wenigstens verschenken oder spenden oder sowas). Naja dann den Rucksack wieder eingeräumt und mich in den Wartebereich gesetzt und angefangen Moritz GoPro Videos zu sortieren.

In Atlanta war ich auch ca. 10Min nach dem Aussteigen aus dem ersten Flieger schon am Gate für den Weiterflug, was aber am Ausgang nicht angeschrieben war. So begeistert wie ich von der Beschilderung in ATL beim Hinflug war, so enttäuscht bin ich beim Rückflug. Beim Aussteigen kommt man einfach in den Bereich, wo andere aufs Boarden warten, dann steht nix mehr dran von wegen „Connecting Flights“ oder so… hab dann irgend einen Piloten gefragt der mir über den Weg gelaufen ist, wo denn die International Flights weg gehen, er konnte mir dann sagen dass die Terminals E und F international sind, also einfach mal da hin gefahren (mit der U-Bahn :D) dann hingen da endlich die ganzen Monitore bei denen die Flüge mit ihren Gates aufgelistet sind.

Im den Fliegern konnte ich jeweils ca. 1-2Std schlafen, aber natürlich nicht sonderlich bequem, aaaber: bei dem Interkontinentalflug hatte ich so viel Beinfreiheit, dass ich sogar meine Beine strecken konnte und ich hatten keinen Comfortplatz oder so. Ich würde Delta jederzeit weiter empfehlen :D

Bis jetzt lief ja Hin- und Rückflug absolut Problemfrei, aber wehe man verlässt sich auf die Deutsche Bahn… Die S-Bahn, die ich gebraucht hätte, ist ausgefallen, also kam ich ne Stunde später in Kempten an.

Natürlich haben die Kollegen Simon und Lukas das ausgenutzt dass ich nicht da war und mal in meinem Büro gewütet: