Nach dem Frühstück packten wir gemütlich
unsere Sachen für eine kleine ca. 2-3Std. Wanderung auf einen kleinen Berg direkt
neben Huaraz. Wichtig ist, dass wir uns langsam an die Höhe gewöhnen, denn
Huaraz liegt schon auf über 3000m (also schon höher als die Zugspitze) und hier
wird die Luft langsam dünn. Bevor wir also auf Trekkingtour losziehen, sollten
wir uns schon etwas in der Höhe bewegt haben. Man merkt schon, wenn man die
Treppe hoch geht, dass man etwas mehr atmet, dazu kommt, dass ich sehr viel
trinke und mein Mund ständig trocken ist.
Gut wir sind dann also losgewandert, ohne
David, der hatte so Kopf- und Rückenschmerzen, dass er sich lieber ins Bett
gelegt hat. Es war schön durch eine Stadt zu laufen, die einfach so komplett
anders ist, als das, was man aus europäischen Ländern gewöhnt ist. Hier ist es
so üblich, dass man einfach mal anfängt sein Haus zu bauen, man baut aber
erstmal kein Dach drauf, sondern nach und nach, wenn das Geld da ist einfach
ein Stockwerk nach dem Anderen dazu. Daher sind auf vielen Dächern einfach
angefangene Hauswände. Dazu kommt, dass es hier sehr viel streunende Hunde
gibt, die meisten sind ganz friedlich, doch manche drehen total am Rad, wenn
man in die Nähe kommt.
Als wir dann etwas höher waren, konnte man
die Stadt sehr gut von oben sehen und da wurde mir erst bewusst, dass Huaraz
gar nicht so klein ist. Das kam mir wahrscheinlich nur so vor, da wir recht
zentral wohnen. Fotos vom Ausflug gibt’s natürlich auch.
Auf dem Ausflug und
als ich danach wieder daheim ankam, habe ich schon 1,5 Liter getrunken, von dem
Tee und Säften beim Frühstück mal abgesehen. Deswegen bin ich auch gleich nach
der kleinen Wanderung mit Ingrid und Gerhard (die beiden Mit-Trekker) mal in
die Stadt gelaufen um Wasser zu kaufen. Wir haben dann in so einem Mini-Laden alles
bekommen was wir wollten und sind nach einer kleinen Runde durch die Stadt
wieder heim, denn dort hat Antonio Mittagessen gekocht. War sehr lecker.
Jetzt war nichts weiter geplant und wir
haben uns nach einer Runde Tischtennis erstmal ausgeruht und geduscht.
Am Abend sind wir dann nochmal in die
Stadt zum Essen und David wollte sich nach einer SIM-Karte schlau machen, damit
er hier mobiles Internet hat und Pokémon Go spielen kann *augenroll*. Naja nach
30min in einem Mobilfunkladen hatte er seine SIM-Karte für nur 35 Soles
(ungefähr 10€) inkl. 5 GB Internet (wobei der Datenverbrauch von Pokémon Go
nicht mitgerechnet wird, also ein spezieller Pokémon-Tarif). Nachdem das dann
erstmal erledigt war, sind wir zu einem Italiener Essen gegangen. War nicht so
super, aber ich bin satt und außerdem totmüde. Nachdem nur David einen Schlüssel hat,
ist er kurz mit heim und hat mir aufgesperrt und ist dann mit seinem Bruder
Lukas (wohnt in München, ist seit 3 Wochen in Peru und geht auch mit auf Trekking-Tour)
erstmal Pokémon jagen gegangen und will dann noch in ein Internet-Café, da er
da auch immer war, als er vor 10 Jahren noch hier gelebt hat.
Ich bin jetzt jedenfalls daheim und beende
jetzt den Blog Eintrag und gehe schlafen. Gute Nacht!
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